Bäume für den Wandel: Eine Erfolgsgeschichte der Be The Change Stiftung

Das Problem: Entwaldung und ihre globalen Auswirkungen

Die fortschreitende Entwaldung zählt zu den drängendsten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Jährlich verschwinden weltweit etwa 10 Millionen Hektar Wald, was nicht nur den Verlust von Biodiversität bedeutet, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf das globale Klima hat. Wälder fungieren als natürliche Kohlenstoffsenken; ihr Verschwinden trägt somit maßgeblich zum Anstieg der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre bei. Zudem verlieren zahlreiche indigene Gemeinschaften ihre Lebensgrundlage, und die Bodenerosion nimmt zu, was die landwirtschaftliche Produktivität mindert.

Die Lösung: Die Be The Change Stiftung und ihre Mission

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung wurde im Jahr 2020 die Be The Change Stiftung ins Leben gerufen. Gegründet von einer Gruppe engagierter Umweltschützer und Philanthropen, setzte sich die Stiftung das ehrgeizige Ziel, durch großflächige Aufforstungsprojekte einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Als gemeinnützige Organisation mit Sitz in Deutschland operierte die Stiftung in Form einer rechtsfähigen Stiftung des bürgerlichen Rechts, was ihr eine hohe Flexibilität und Unabhängigkeit ermöglichte.

In Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Pflanzpartner Eden Reforestation Projects konzentrierte sich die Be The Change Stiftung auf die Finanzierung und Umsetzung von Aufforstungsinitiativen in Regionen, die besonders stark von Entwaldung betroffen sind. Eden Reforestation Projects, gegründet im Jahr 2004, verfolgt das Konzept, lokale Gemeinschaften durch faire Löhne in die Aufforstungsbemühungen einzubinden, wodurch sowohl ökologische als auch sozioökonomische Vorteile erzielt werden.

Über 3 Millionen Bäume für den Wandel

Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Spender konnte die Be The Change Stiftung seit ihrer Gründung die Pflanzung von über 3.000.000 Bäumen für den Wandel finanzieren. Diese beeindruckende Zahl steht nicht nur für einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch für die Wiederherstellung zerstörter Ökosysteme und die Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Regionen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für den Erfolg dieser Zusammenarbeit ist ein Projekt in Madagaskar. Dort wurden Mangrovenwälder, die durch illegale Abholzung nahezu vollständig zerstört waren, wieder aufgeforstet. Die lokale Bevölkerung wurde in die Pflanz- und Pflegearbeiten eingebunden, was zu einer nachhaltigen Verbesserung ihrer Lebensbedingungen führte. Gleichzeitig konnten wichtige Lebensräume für zahlreiche Tierarten wiederhergestellt werden.

Wandel und Neuausrichtung: Integration in die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen

Im Jahr 2021 riefen die Vereinten Nationen die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen (2021–2030) aus, mit dem Ziel, weltweit degradierte Ökosysteme zu regenerieren und somit den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen. In diesem Kontext hat sich Eden Reforestation Projects strategisch neu ausgerichtet und integriert das Bäumepflanzen nun in eine umfassendere Strategie der Landschaftsrestauration. Diese Neuausrichtung steht im Einklang mit den Zielen der UN-Dekade und zielt darauf ab, durch ganzheitliche Ansätze nachhaltige und langfristige ökologische sowie soziale Effekte zu erzielen.

Für die Be The Change Stiftung bedeutete diese Entwicklung eine notwendige Anpassung ihrer Projekte. Die bisherigen Aufforstungsinitiativen wurden in die erweiterten Programme von Eden integriert, wodurch „Bäume für den Wandel“ in seiner ursprünglichen Form nicht fortgesetzt werden konnte. Dennoch bleibt das Engagement der Stiftung ungebrochen, und sie arbeitet nun an der Entwicklung neuer Projekte, die den erweiterten Fokus auf Landschaftsrestauration und nachhaltige Entwicklung widerspiegeln.

Erfolgreiche Umsetzung: Faktenbasierte Anekdoten

Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Arbeit der Be The Change Stiftung ist ein Projekt in Nepal. In Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden wurden dort ehemals abgeholzte Berghänge wieder aufgeforstet. Durch die Pflanzung einheimischer Baumarten konnte nicht nur die Biodiversität erhöht, sondern auch die Gefahr von Erdrutschen während der Monsunzeit signifikant reduziert werden. Die Dorfbewohner berichten stolz von der Rückkehr verschiedener Vogelarten und einer verbesserten Wasserversorgung durch die neu entstandenen Wälder.

In Kenia unterstützte die Stiftung die Wiederherstellung von Waldlandschaften im Rahmen der African Forest Landscape Restoration Initiative (AFR100). Ziel dieser Initiative ist es, bis 2030 insgesamt 100 Millionen Hektar degradiertes Land in Afrika wieder aufzuforsten. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die Einbindung der Gemeinden vor Ort konnten nachhaltige Aufforstungsprojekte realisiert werden, die sowohl dem Klimaschutz dienen als auch wirtschaftliche Perspektiven für die lokale Bevölkerung schaffen.

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl das Projekt „Bäume für den Wandel“ in seiner ursprünglichen Form abgeschlossen ist, bleibt die Mission der Be The Change Stiftung aktuell und dringend. Die Stiftung plant, ihre zukünftigen Projekte verstärkt auf die ganzheitliche Wiederherstellung von Ökosystemen auszurichten, wobei der Fokus auf der Kombination von ökologischen und sozialen Aspekten liegt. Durch die Integration von Bildungsprogrammen und der Förderung nachhaltiger Wirtschaftspraktiken sollen langfristige und selbsttragende Lösungen geschaffen werden.

Die beeindruckende Bilanz von über 3 Millionen gepflanzten Bäumen zeugt von der Wirksamkeit und dem Engagement der Be The Change Stiftung und ihrer Unterstützer. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Engagement auch in Zukunft fortgesetzt wird und weitere positive Impulse für den globalen Umweltschutz setzt.

Quellen

 

 

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