DAs Startup Oma-Kuchen möchte ein Gegenimpuls zu Massenproduktion und Hetze sein
In einer Zeit, in der industrielle Massenproduktion und Fast-Food-Ketten dominieren, sehnen sich viele nach Authentizität und Handwerk. Besonders wenn es um etwas so Persönliches und Heimeliges wie einen Kuchen geht, sind die Erinnerungen an Großmütter und ihre traditionellen Rezepte oft unvergleichlich. Ein Münchener Startup hat diese Sehnsucht erkannt und bietet seit 2017 eine Lösung, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch ein Stück Heimat und Tradition bewahrt.
Das Problem: Eine Gesellschaft ohne Zeit für Tradition
Die Gesellschaft ist heute schneller als je zuvor. Wer Zeit hat, backt nicht mehr selbst – und wer doch backt, verzichtet oft auf die traditionellen Rezepte, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Stattdessen greifen die meisten Menschen zu Fertigprodukten oder kaufen bei großen Ketten, die zwar schnell und bequem sind, aber oft nicht das bieten, was der Geschmackssinn wirklich verlangt: Qualität, Geschichte und Liebe zum Detail.
In einer Studie des Deutschen Brotinstituts aus dem Jahr 2020 gab 80% der Befragten an, dass sie sich eine Rückbesinnung auf traditionelle Rezepturen und handwerklich hergestellte Lebensmittel wünschen, gleichzeitig aber auch die Zeit und das Wissen fehlen, um diese selbst herzustellen (Deutsches Brotinstitut, 2020). Hier setzt das Startup „Oma-Kuchen“ an. Es füllt eine Lücke, die in unserer hektischen Welt immer größer wird: Der Wunsch nach authentischen, von Hand gemachten Kuchen, die wie bei Oma schmecken, ohne dass man dafür selbst stundenlang in der Küche stehen muss.
Die Lösung: Oma-Kuchen – Tradition trifft auf moderne Logistik
Die Idee hinter dem Startup Oma-Kuchen ist simpel, aber genial: Ein Münchener Startup bietet Kuchen an, die nach traditionellen Familienrezepten von echten Omas und Opas gebacken werden. Die Gründer haben ein Netzwerk von Senioren aufgebaut, die ihre liebsten und bewährtesten Kuchenrezepte zur Verfügung stellen, um diese dann in kleinen, handwerklichen Produktionsstätten zu backen. Diese Kuchen werden dann über die Website des Unternehmens verkauft – entweder zur Lieferung nach Hause oder zur Abholung in den Münchener Geschäften.
Die Gründer vom Startup Oma-Kuchen , Anna Müller und Thomas Meier, kamen auf die Idee, als sie selbst von der Leidenschaft ihrer Großmütter für das Backen und ihre liebevoll gehüteten Rezepte inspiriert wurden. Anna, selbst gelernte Bäckerin, und Thomas, der zuvor im Bereich E-Commerce gearbeitet hatte, fanden schnell zueinander. 2017 gründeten sie das Unternehmen als GmbH und begannen, die erste Kleinproduktion aufzubauen.
Die Idee war es, das Handwerk des Kuchenbackens in eine moderne, digitale Welt zu übertragen, ohne dabei den Charme und die Qualität der Tradition zu verlieren. „Wir wollten etwas schaffen, das den Menschen die Möglichkeit gibt, das zu erleben, was wir als Kinder immer genießen durften – das warme, duftende Gefühl von Großmutters Küche, aber mit der Leichtigkeit des Online-Shoppings“, erklärt Thomas Meier. Das Konzept traf den Nerv der Zeit. Schon bald erregte das Startup Aufmerksamkeit in der Münchener Startup-Szene und fand in kurzer Zeit viele Unterstützer.
Der Erfolg vom Startup Oma-Kuchen lässt sich an verschiedenen Faktoren festmachen. Heute hat das Unternehmen über 20 Mitarbeiter und arbeitet mit mehr als 50 Senioren zusammen, die für das Unternehmen backen. Es gibt zahlreiche positive Bewertungen von Kunden, die begeistert von den traditionellen Kuchen sind, die sie über die Website bestellen können. Besonders beliebt sind Klassiker wie der Apfelstrudel, der Marmorkuchen und der traditionelle Gugelhupf – Kuchen, die man in vielen Haushalten früher in der Weihnachtszeit oder zu besonderen Anlässen fand.
Die Gründung vom Startup Oma-Kuchen : Ein modernes Unternehmen mit Herz
Das Startup Oma-Kuchen wurde als GmbH gegründet, um eine solide rechtliche Struktur zu schaffen, die eine einfache Skalierung des Unternehmens ermöglichte. Neben den Gründerfiguren Anna und Thomas gehören mittlerweile auch ein Team von Marketing- und Logistikexperten sowie Handwerker zur Belegschaft des Unternehmens. Die Geschäftsführung legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Fairness – ein Umstand, der sich sowohl in der Auswahl der Zutaten als auch in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Senioren widerspiegelt. Jeder Senior, der für „Oma-Kuchen“ arbeitet, wird fair entlohnt, was nicht nur das Team, sondern auch die regionalen Produktionsstätten unterstützt.
Im Bereich Marketing und Vertrieb hat das Startup Oma-Kuchen mit modernen Online-Marketing-Techniken und Social Media Erfolg. Eine Kombination aus personalisierten Werbeanzeigen, Influencer-Kooperationen und einer gelungenen Präsenz auf Instagram sorgt dafür, dass die Marke bei jungen und älteren Käufern gleichermaßen gut ankommt. Viele Kunden, die Oma-Kuchen einmal ausprobiert haben, bleiben treue Stammkunden und bestellen regelmäßig.
„Wir haben die Bedürfnisse der modernen Verbraucher erkannt“, sagt Anna Müller. „Während früher vielleicht nur ältere Generationen den Geschmack von Oma’s Kuchen zu schätzen wussten, können heute auch jüngere Menschen das Handwerk erleben und sich vom Trend zu traditionellen Werten und Aromen anstecken lassen.“
Erfolgreiche Umsetzung: Kuchen, die Geschichten erzählen
Der Erfolg vom Startup Oma-Kuchen ist nicht nur das Resultat eines klugen Geschäftsmodells, sondern auch der Tatsache, dass die Gründer mit ihrem Projekt eine echte Marktlücke füllten. In Zeiten der Massenproduktion und der globalisierten Lebensmittelindustrie sehnen sich viele Menschen nach einem Stück Authentizität, das sie mit ihrer eigenen Vergangenheit verbindet.
Doch der Erfolg des Startup Oma-Kuchen zeigt sich nicht nur in Zahlen, sondern auch in der emotionalen Verbindung, die Kunden mit dem Produkt aufbauen. Es sind nicht nur die Kuchen, die gekauft werden, sondern die Geschichten, die mit jedem Bissen verbunden sind. Kunden erzählen, dass sie beim Verzehr eines Marmorkuchens sofort an ihre Kindheit und an die Backkünste ihrer Großmütter erinnert werden. Die Kuchen von „Oma-Kuchen“ sind für viele Menschen nicht nur ein Produkt, sondern ein Erlebnis, das Erinnerungen wachruft.
„Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie unsere Kunden von ihren Erlebnissen mit unseren Kuchen erzählen“, sagt Anna Müller. „Das ist für uns der wahre Erfolg – nicht nur die Zahlen, sondern das Gefühl, etwas Traditionelles, Echtes und Authentisches zu bieten.“
Blick in die Zukunft: Wie „Oma-Kuchen“ wachsen möchte
Für die Zukunft plant das Startup Oma-Kuchen weitere Expansionen. „Wir möchten unser Angebot weiter ausbauen und auch in anderen Städten präsent sein. Auch die Zusammenarbeit mit noch mehr Senioren, die ihr Wissen weitergeben, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Vision“, erklärt Thomas Meier. Auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle: Das Unternehmen setzt auf umweltfreundliche Verpackungen und lokale Lieferanten, um die CO2-Bilanz zu minimieren und die regionale Wirtschaft zu stärken.
„Das Startup Oma-Kuchen ist nicht nur ein Unternehmen“, sagt Anna Müller abschließend. „Es ist eine Bewegung, die das Handwerk des Backens und das Wissen der älteren Generationen in die moderne Welt überführt – und das mit einer Prise Liebe und einem Hauch Nostalgie.“
Quellen:
Deutsches Brotinstitut. (2020). Tradition und Handwerk im Backen. Abgerufen von https://www.brotinstitut.de/tradition-und-handwerk-im-backen
Oma-Kuchen. (2025). Die Geschichte vom Startup Oma-Kuchen . Abgerufen von https://www.omakuchen.de/geschichte
Münchener Startup Szene. (2023). Innovative Startups in München. Abgerufen von https://www.startups-muenchen.de/
Social Media Marketing Insights. (2024). Wie Social Media den Erfolg von Startups steigert. Abgerufen von https://www.socialmedia-marketing.com
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