Der Bürgerrat und Marlene Engelhorn: Gemeinsam für eine gerechtere Vermögensverteilung

Marlene Engelshorn und ihr Team beim Projekt "Guter Rat". Copyright Guter Rat.

In einer Ära, in der die politische Landschaft oft als lähmend empfunden wird und die Ungleichheit in der Vermögensverteilung weiter zunimmt, präsentiert Marlene Engelhorn eine innovative Initiative der Öffentlichkeit: „Der Gute Rat“. Diese Bürgerinitiative hat das Ziel, die Diskussion über die ungleiche Verteilung von Vermögen in Österreich anzustoßen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Die Gründerin, Marlene Engelhorn, selbst aus einer wohlhabenden Familie stammend, setzt sich dabei für eine faire Besteuerung der Reichen ein und möchte aktiv zur Lösung dieses sozialen Problems beitragen.

Die Mission des Guten Rats

Marlene Engelhorn betont, dass die Vermögensverteilung und die damit einhergehende Machtungleichheit in Österreich drastisch sind. Ein Prozent der Bevölkerung kontrolliert die Hälfte des gesamten Nettovermögens, während 99 Prozent sich die andere Hälfte teilen müssen. Dieses Missverhältnis wächst kontinuierlich, und während Verdienste aus Arbeit besteuert werden, bleiben Reichtümer und Erbschaften oft verschont. Marlene Engelhorn sieht in dieser Situation eine Versäumnis der Politik und setzt deshalb auf den „Guten Rat“ als Instrument, um konkrete Ideen für einen gerechteren Umgang mit Vermögen zu entwickeln.

Die Rolle von Marlene Engelhorn

Die Vision von Marlene Engelhorn

Marlene Engelhorn vertritt die Überzeugung, dass Vermögen nie allein eine individuelle Leistung ist, sondern immer in Wechselwirkung mit der Gesellschaft entsteht. Sie betont, dass es an der Zeit ist, die ungerechte Verteilung von Reichtum zu überdenken und durch konkrete Maßnahmen zu ändern. Ihr persönlicher Einsatz für den „Guten Rat“ soll nicht nur dazu dienen, ihren eigenen Kontostand zu ändern, sondern die Strukturen der Gesellschaft insgesamt.

Die Mission des Guten Rats in der Praxis

Der „Gute Rat“ ist ein Bürger:innenrat, der sich aus 50 zufällig ausgewählten Menschen zusammensetzt. Diese repräsentative Gruppe setzt sich mit der Frage der Vermögensverteilung in Österreich auseinander und entwickelt Ideen, wie 25 Millionen Euro sinnvoll rückverteilt werden können. Die Auswahl der Mitglieder erfolgt auf Basis einer zufälligen Stichprobe von 10.000 Personen, um die Vielfalt der österreichischen Bevölkerung abzubilden.

Marlene Engelshorn mit Partner vom Guter Rat. Copyright Guter Rat.
Marlene Engelshorn mit Projekt Partner vom „Guter Rat“. Copyright Guter Rat.

Die Unabhängigkeit des Guten Rats

Marlene Engelhorn betont, dass der „Gute Rat“ vollständig unabhängig von ihren eigenen Wünschen und Vorgaben agiert. Nach der Initiierung des Rats zieht sie sich aus dem Projekt zurück und gibt die Entscheidungshoheit an die Mitglieder ab. Diese Unabhängigkeit soll sicherstellen, dass die Entscheidungen des Rats von einer breiten Perspektive getragen werden und nicht von persönlichen Interessen beeinflusst sind.

Die Ziele und Entscheidungsprozesse des Guten Rats

Der Gute Rat soll nicht nur Ideen entwickeln, sondern konkrete Maßnahmen umsetzen. Die 25 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um echte Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen. Die Mitglieder des Rats werden durch professionelle Moderation begleitet und erhalten Input von Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis. Die Entscheidungen des Rats werden transparent dokumentiert und veröffentlicht.

Der Gute Rat als demokratisches Instrument

Der Gute Rat folgt dem Prinzip der Bürger:innenbeteiligung und ermöglicht es Menschen ab 16 Jahren, unabhängig von Staatsbürgerschaft oder politischer Einstellung, an diesem demokratischen Prozess teilzunehmen. Die Auswahl der Mitglieder erfolgt auf Basis von Zufallsstichproben, um eine möglichst repräsentative Gruppe zu gewährleisten.

Datenschutz und Transparenz

Die Teilnahme am Guten Rat erfolgt auf freiwilliger Basis, und der Datenschutz wird gewährleistet. Die Adressdaten werden vertraulich behandelt und ausschließlich für die Einladungen zum Guten Rat verwendet. Die Ergebnisse des Rats, die Protokolle und das Budget werden öffentlich gemacht, um eine transparente und nachvollziehbare Entscheidungsfindung zu gewährleisten.

Evaluierung und Erfolg des Guten Rats

Der Erfolg des Guten Rats wird anhand mehrerer Kriterien gemessen. Die Debatte über Vermögensverteilung soll angestoßen werden, konkrete Maßnahmen sollen durch die Rückverteilung von 25 Millionen Euro umgesetzt werden, und der gesamte Prozess wird extern wissenschaftlich evaluiert. Der Gute Rat strebt an, nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen von ungleicher Verteilung anzugehen und echte Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen.

Fazit

Der Gute Rat unter der Leitung von Marlene Engelhorn ist eine wegweisende Initiative, die darauf abzielt, die Diskussion über Vermögensverteilung zu fördern und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Die Transparenz, Unabhängigkeit und demokratische Ausrichtung dieses Projekts machen es zu einem vielversprechenden Ansatz, um gesellschaftliche Veränderungen in Gang zu setzen. Marlene Engelhorn setzt dabei auf die Kraft der Bürger:innen, um gemeinsam eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen.

 

Quellen und weiterführende Links:

Guter Rat. (2024). Der Gute Rat. Verfügbar unter: https://guterrat.info/ (Zugegriffen am: 14. Januar 2024).

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